Page 11 - GSW-Magazin Winter 2019
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gsw Minden Magazin · Winter 2019
Trend zur kleinen Rumpelkammer Wie Möbel beim Aufräumen helfen
Manchmal findet man einfach keine Zeit zum Aufräumen. Doch wenn man nach einem langen Arbeitstag in ein unordentliches Zuhause kommt, fällt das Entschleu- nigen schwer. Gut, dass es Möbel gibt, die Platz bieten, wenn man mal kurz was aus den Augen schaffen will.
Wie wäre es, wenn man nicht mehr aufräumen müsste und Möbel das alltägliche Chaos, das mal anfällt, einfach schlucken würden? An dieser Stelle sollen keine falschen Erwartungen geweckt werden.
Man muss gleich vorweg sagen: Möbel können das Aufräumen all jenen nicht abneh- men, die gerne ordentlich leben. Aber auf der letzten Kölner Möbelmesse IMM Colog- ne im Januar gab es viele pfiffige Entwürfe zu sehen, die bei Bedarf schnell Stauraum bieten oder einfach die Unordnung hinter einer Schranktür verschwinden lassen.
Praktische Versteckmöbel
Wie wäre es also, die Spüle voll mit dreckigem Geschirr einfach unter einer Schie- beplatte verschwinden zu lassen, bis man Zeit für die Reinigung hat? Oder der Pa- pierstapel auf dem Esstisch wird schnell unter die Tischplatte gesteckt und das unordentliche Regal mit einer Schiebetür verdeckt. Oder die Garderobe hängt gleich an einem Paravent – dem Versteckmöbel schlechthin.
Solche Ideen sind nicht gänzlich neu. Aber die Firmen bringen aktuell vermehrt Stauraumlösungen wie diese heraus. Die Gründe dafür sind vielfältig. So werden einerseits Wohnungen tendenziell kleiner, da vielerorts die Mieten teurer werden – und kleiner Raum muss so gut wie möglich ausgenutzt werden.
Andererseits gebe es eine Sehnsucht, zu entschleunigen, sagt der Trendanalyst Frank A. Reinhardt : „Wenn man einen hektischen Alltag hat, will man zu Hause ein aufgeräumtes Umfeld.“ IMM-Sprecher Markus Majerus ergänzt: „Vor allem in der Küche gibt es einen Trend zur Aufgeräumtheit. Hier verschwindet alles, was an Arbeit erinnert, bei Bedarf hinter Schrank- und Schiebetüren.“
Platz für Krimskrams
Die Stauraum-Überraschungen der Saison sind Kleinmöbel – man sieht es vielen auf den ersten Blick nicht mal an, dass sie Platz für Krimskrams bieten, insbeson- dere den Beistelltischen. So finden sich in Köln an vielen Ständen Modelle, deren Tischplatten recht hoch sind. In Wahrheit sind es aber hohle Rechtecke oder Zylin- der mit verschiebbaren Deckeln. Auch kleine Ess- und Schreibtische bieten Platz unter ihrer hochklappbaren Platte. Und Hocker haben Löcher und Mulden, in die zum Beispiel das Buch, das man eben noch in der Hand hatte, beim Aufstehen schnell weggepackt werden kann.
Erwähnen muss man auch das klassische Stauraumwunder Nummer eins: den be- gehbaren Kleiderschrank. Er ist Standard im Programm der Hersteller von Schlaf- zimmereinrichtungen. „Tür zu, und es ist aufgeräumt – das ist perfekt“, urteilt Trend- analyst Reinhardt. Damit einher gehen die neuen Einrichtungsideen für die Küche: Ähnlich wie bei den mächtigen Schränken verschwinden komplette Arbeitsbereiche hinter Klappen, Schiebetüren sowie ausfahrbaren Elementen.
Das Sideboard als Aufbewahrungsort
Daneben erlebt das Sideboard derzeit geradezu einen Hype – kaum ein Herstel- ler mit Stauraum- und Regellösungen, der nicht ein solches Möbel in Köln zeigt. Manche Sideboards ziehen sich über die ganze Raumlänge. Häufig zu sehen sind
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 auf ganzer Regalbreite flexible Schiebeelemente, die sich vor sonst offene Elemente stellen lassen, in denen gerade zum Beispiel der Rechnungsstapel liegt.
Das Sideboard kommt jedoch nicht nur wieder so oft in die Möbelhäuser, weil man unbedingt mehr Regalmeter im Ess- und Wohnzimmer braucht. Es hat einerseits schon in den vergangenen Jahren nach und nach die massigen Wohnzimmer- und TV-Wände ersetzt, da eine luftigere Optik eher den Geschmack der Zeit trifft. Andererseits sind Sideboards gestalterisch eine optimale Lösung, um im offenen Wohnraum den Küchenbereich optisch mit dem Wohnbereich zu verbinden. Es ist quasi das alte Küchenbuffet, nur dass es nun dank seiner Länge die Grenze zum Wohnzimmer überschreitet.
Quelle: tmn
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