Page 11 - GSW-Magazin Herbst
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gsw Minden Magazin · Herbst 2020
Pflanzen 11
Der Großteil der Stauden, Gräser und Zwiebelblumen zieht sich im Herbst rechtzeitig in die Erde zurück und wartet dort auf den Frühling. Es gibt nur wenige Pflanzen, die den ungemütlichen Wetterbedingungen des Winters trotzen und weiterhin im Garten alles geben.
Die wohl bekanntesten sind die Immergrünen, die ihre Nadeln und Blät- ter rund ums Jahr tragen. Doch auch einige Knollengewächse sind hart im Nehmen und schmücken sich im Winter mit farbenfrohen Blüten, wie der Zweifarbige Zierklee – botanisch Oxalis versicolor. „Häufig wird er auch als Zuckerstangensauerampfer bezeichnet – meiner Meinung nach äußerst passend, denn wie auch die beliebten Süßigkeiten aus Amerika zeigt sich das Knollengewächs in Weiß mit roten Streifen und verbreitet während der Adventszeit festliche Stimmung“, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Im ersten Winter nach der Pflanzung ist der Zierklee noch etwas zaghaft, aber schon im zweiten beeindruckt er mit einer Viel- zahl von Knospen. Nach einigen Jahren kann man sich auf der Terrasse oder dem Balkon schließlich an einem Topf mit einem fantastisch weichen Kissen aus traumhaft schönen Blüten erfreuen.“
Pflanz- und Pflegetipps für den Zierklee
Im Herbst kommen die Knollen der Oxalis versicolor in den Boden. Zu dem Zeitpunkt sind sie sehr klein, oval und unauffällig, man könnte fast meinen, sie seien vertrocknet. Tatsächlich steckt in ihnen jedoch viel Energie und Leben, das endlich raus möchte. „Die Bollen, wie wir Niederländer sagen, können das Austreiben gar nicht mehr abwarten und wollen im Oktober so früh wie möglich gepflanzt werden“, so van der Veek. „Idealerweise setzt man sie in einen Tontopf mit Wasserabzugsloch und einer Mischung aus Blumenerde mit Sand und/oder Lehm. Anschließend kommt dieser nach draußen an einen
kühlen hellen Ort. Und keine Sorge: der Zweifarbige Zierklee hält Regen und Käl- te aus. Selbst einige Nächte mit frostigen Temperaturen sind kein Problem!“ Schon wenige Wochen nach der Pflanzung zeigen sich die ersten klei-
nen, handförmigen Blätter, im November schließlich die ersten Knospen. Bis zum Jahreswechsel kann man sich an den fröhlichen, trichterförmigen Blüten der Oxalis erfreuen. Ist der Winter sehr regnerisch, sollte der Blu- mentopf an eine geschützte Stelle gestellt werden, denn die Pflänzchen vertragen es nicht, wenn sie dauerhaft im Wasser stehen. Man kann sie auch für einige Zeit ins Haus holen. Dort entwickeln sie zwar längere Stiele, blühen aber ebenfalls monatelang. Tabu sind Stellplätze in der Nähe eines Ofens oder der Heizung, denn die Oxalis versicolor braucht die winterliche Kälte für ihre Entwicklung.
Quelle: gruenes-presseportal.de/fluwel.de
Blühende Zuckerstangen Im Herbst pflanzen – im Winter freuen!
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